Die Aquarien- und Terrarienausstellung im Rudi-Schmitz-Haus
Die Aquarien- und Terrarienausstellung im Tümpelgarten in Fulda ist ein Exotarium mit tropischen Fischen, Reptilien, Amphibien und Insekten, das von den Fuldaer „Scalaren“ als gemeinnütziger Verein betrieben wird. Das Ausstellungsgebäude wurde nach dem langjährigen Vorsitzenden Rudi Schmitz benannt (Rudi-Schmitz-Haus), der heute Ehrenvorsitzender des Vereins ist. Nach drei Jahren Bauzeit konnte die Ausstellung erstmalig am 14. Mai 2000 eröffnet werden und ist seitdem immer von Karfreitag bis Ende Oktober geöffnet. Die Wintermonate werden für Umbauarbeiten und Renovierungsarbeiten genutzt.
Aquarien- und Terrarienausstellung auf zwei Etagen
Im Obergeschoss befinden sich 9 große Terrarien mit Echsen, Schlangen und Krokodilen und eine Vielzahl kleinerer Behälter mit tropischen Insekten. Ein Highlight sind die vom Aussterben bedrohten Kubakrokodile, die am Frankfurter Flughafen als illegal eingeführte Tiere vor vielen Jahren beschlagnahmt wurden und im Tümpelgarten eine neue Heimat gefunden haben. Aber auch der China-Alligator, die giftige Diamantklapperschlange und der Waran sind nicht überall zu finden. Eine weiterer Besonderheit in der Terrarienabteilung sind sicherlich die Netzpythons, die 10 Meter lang werden können und somit zu den größten Schlangenarten weltweit zählen. Alle Aquarien und Terrarien sind deutlich größer gebaut, als es die Mindestanforderungen verlangen. Die Mitglieder des Fuldaer Aquarien- und Terrarienvereins engagieren sich ehrenamtlich und die höchste Priorität besteht darin, dass sich die Tiere wohlfühlen und nach Möglichkeit vermehren. Bei den meisten Arten handelt es sich um Nachzuchten oder um Tiere, die ähnlich wie die Krokodile beschlagnahmt wurden und im Tümpelgarten ein neues, artgerechtes zuhause gefunden haben. In der Datz 12/2001 (Eugen Ulmer Verlag) wurde ein ausführlicher Bericht mit Fotos zum Verein und der Aquarien- und Terrarienausstellung im Tümpelgarten in Fulda veröffentlicht.
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Text und Fotos: Sven Haustein
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